Die Arbeitsgemeinschaft fotoform

Im Anschluss an die 2. Ausstellung Photographischer Kunst 1949 in Neustadt an der Haardt bildeten die Fotografen Wolfgang Reisewitz, Toni Schneiders, Otto Steinert und Ludwig Windstosser eine Gruppe, zu der sie ihre Kollegen Peter Keetman und Siegfried Lauterwasser einluden. Gemeinsam firmierten sie als "Arbeitsgemeinschaft fotoform" und nahmen in den kommenden Jahren auf zahlreichen Fotoausstellungen im In- und Ausland teil. Dabei erregten sie Aufsehen durch ihre experimentelleren Fotografien. Sie bedienten sich Verfahrenseingriffen wie Montage oder Solarisation, kameraloser Fotografie, einer großen Nähe zum aufgenommenen Gegenstand und Schwarz-Weiß-Kontrasten. Im Nachgang an ihre Präsentation bei der Internationalen Photo- und Kino-Ausstellung, kurz photokina, 1951 in Köln verließ Wolfgang Reisewitz die Gruppe. Im selben Jahr traten Heinz Hajek-Halke und der schwedische Fotograf Christer Strömholm bei. 1952 wurde die Arbeitsgemeinschaft das letzte Mal gemeinsam ausgestellt.

In der fotografischen Sammlung des Münchner Stadtmuseums befinden sich Konvolute von Hajek-Halke, Keetman, Schneiders, Steinert und Windstosser. Von Lauterwasser und Reisewitz sind einzelne Fotografien über eine Schenkung des Kunsthistorikers Josef Adolf Schmoll gen. Eisenwerth, der fotoform publizistisch begleitete, in die Sammlung eingegangen. Einige dieser Fotografien sind Abzüge von Aufnahmen, die zwischen 1949 und 1952 bei fotoform-Ausstellungen gezeigt wurden. Eine Auswahl ist in diesem Album versammelt

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