Die klein gehaltene Proportionierung des Möbels und die gerundeten Ecken deuten auf eine Bestimmung als Kindermöbel hin. Die Chiffonniere stand 1832 in demselben Raum wie die große Chiffonniere (M-1935/2132), nämlich dem kleinen Salon der Prinzessin Mathilde von Bayern in den oberen Hofgartenzimmern der Residenz, wo sie auf einem Aquarell von Lorenzo Quaglio bezeugt ist. Sie befand sich dort gegenüber dem Fenster unter einem Spiegel.

[Hans Ottomeyer (Hg.), Eva Langenstein: Zopf- und Biedermeiermöbel. Katalog der Möbelsammlung des Münchner Stadtmuseums, München 1991, S. 209]