Christuskind im Goldschrein nach dem Vorbild des Münchner "Augustinerkindl", 18. Jahrhundert
Foto: Münchner Stadtmuseum, Gunther Adler
CC BY-SA 4.0
Titel / Kurzbeschreibung
Christuskind im Goldschrein nach dem Vorbild des Münchner "Augustinerkindl"
Datierung
18. Jahrhundert
Objektart
Wachsfigur
Material
Wachs, Textilien, Silberblech, Glas
Maße
79 cm x 78 cm x 35 cm
Ausgestellt
ja
Sammlung
Stadtkultur
Inventarnummer
A-XII/251
Zugang
Ankauf 1924
Werktext
Mit dem Münchner „Augustinerkindl“ ist ein frömmigkeitsgeschichtlich unerhebliches, aus Sicht eines jeden Museumskonservators aber besonders schönes Wunder verbunden. Angeblich war die Wachsfigur einem Augustinermönch aus der Hand geglitten und zerbrochen. Das Missgeschick wurde schamlos verheimlicht, doch sollen sich die Bruchstücke von selbst zusammengeführt haben, als die Figur zu Weihnachten der Öffentlichkeit wieder präsentiert wurde. Die Verehrung figürlicher Christuskinder genießt in allen katholischen Ländern große Popularität. Sie wurden in Nonnenklöstern seit dem Spätmittelalter seriell gefertigt und von den Gläubigen mit vielerlei Dekor geschmückt. In München spricht man auch vom „Fatschenkind“, ein Wort, das sich auf die straff gewickelte Windel bezieht. Das originale „Augustinerkindl“, das um 1600 dem Augustinerkloster an der Neuhauserstraße geschenkt worden war, wird heute zur Adventszeit in der Bürgersaalkirche ausgestellt.
Creditline
Münchner Stadtmuseum, Sammlung Stadtkultur
Zitiervorschlag / Permalink
Christuskind im Goldschrein nach dem Vorbild des Münchner "Augustinerkindl", 18. Jahrhundert, Wachs, Textilien, Silberblech, Glas, 79 cm x 78 cm x 35 cm, Münchner Stadtmuseum, Sammlung Stadtkultur
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