Das Salvator, ein Doppelbockbier, geht zurück auf die Münchner Paulanermönche des 17. Jahrhunderts, die nach einer kulinarischen Überbrückung der entbehrungsreichen Fastenzeit suchten. Unter dem Motto 'Flüssiges bricht Fasten nicht' brauten sie sich ein besonders kräftiges und kalorienhaltiges Bier, das sich bald auch außerhalb der Klostermauern großer Beliebtheit erfreute. Die Paulanerbrauerei und mit ihr das Rezept fürs stärkende Doppelbock ging nach der Säkularisierung 1806 an den Braumeister Franz Xaver Zacherl, der dem Bier den Namen 'Salvator' (lat. 'Erlöser') gab. Mit Zacherls Fortführung des traditionellen alljährlichen Starkbieranstichs war der Grundstein gelegt für die Feierlichkeiten während der als 'Fünfte Jahreszeit' bekannten Starkbierzeit.
Creditline
Münchner Stadtmuseum, Sammlung Stadtkultur
Zitiervorschlag / Permalink
Die Salvator-Saison in München, 1861, Papier, 36,5 cm
x 25,5 cm, Münchner Stadtmuseum, Sammlung Stadtkultur
https://sammlungonline.muenchner-stadtmuseum.de/liste/contrib-detail/die-salvator-saison-in-muenchen-10198903