Titel / Kurzbeschreibung
Kommode, wohl Mainz
Datierung
um 1835
Objektart
Kommode
Material
Mahagoni furniert, Kiefer (Blindholz)
Maße
95 cm x 90 cm x 49 cm
Ausgestellt
nein
Sammlung
Angewandte Kunst
Inventarnummer
M-66/199
Zugang
Schenkung 1966
Werktext
Die Schreinerkunst des späten Biedermeier stellt sich hier schwierigen handwerklichen Aufgaben und erreicht den Endpunkt einer Entwicklung, die ohne eine Anlehnung an ältere historische Stile verlaufen ist. Auch für die Art der Profile und die gerundeten Fronten gibt es keine Vorbilder im Barock. Gegen 1830 war die technische Entwicklung eines dünnen Furnierschnitts und des Verleimens über gewölbten Flächen so weit gediehen, dass man nun in eine serienmäßige Produktion gehen konnte. Das virtuos furnierte Möbel zeigt alle Charakteristika der Mainzer Möbelkunst der späten dreißiger Jahre, ohne dass eine direkte Formentsprechung mit einer der großen Werkstätten nachzuweisen wäre.
Die Messingbeschläge in Renaissanceformen sind später aufgebracht worden.

[Hans Ottomeyer (Hg.), Eva Langenstein: Zopf- und Biedermeiermöbel. Katalog der Möbelsammlung des Münchner Stadtmuseums, München 1991, S. 128]
Creditline
Münchner Stadtmuseum, Sammlung Angewandte Kunst
Zitiervorschlag / Permalink
Kommode, wohl Mainz, um 1835, Mahagoni furniert, Kiefer (Blindholz), 95 cm x 90 cm x 49 cm, Münchner Stadtmuseum, Sammlung Angewandte Kunst
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