Dem einfachen, flachen Rahmen sind zwei Halbsäulen mit vergoldeten Teilen vorgelegt. Den unteren Abschluss bildet ein breitrechteckiges Feld mit zwei aufgesetzten, stuckierten Fruchtkörben auf Laubwerk und in der Mitte, teilweise zerstört, Amor auf einem Löwen reitend. Das eingetiefte quadratische Feld über dem Spiegel zeigt einen aufgesetzten, geschnitzten und vergoldeten Vogel über Weinreben. Den Abschluss bildet ein flacher Dreiecksgiebel über vergoldetem, godroniertem Echinus. Die Stuckreliefs des unteren Randes sind nachträgliche Zutaten und verdecken alte Stiftlöcher für das ursprüngliche Ornament.

[Hans Ottomeyer (Hg.), Eva Langenstein: Zopf- und Biedermeiermöbel. Katalog der Möbelsammlung des Münchner Stadtmuseums, München 1991, S. 200]