Titel / Kurzbeschreibung
Protestschild "Queere Existenz lässt sich nicht verbieten / You Can't Ban Queer Existence"
Datierung
2023
Objektart
Protestschild
Material
Pappe, bemalt
Maße
50 cm x 69 cm
Ausgestellt
nein
Sammlung
Stadtkultur
Inventarnummer
A-2023/375.1
Zugang
Schenkung 2024
Werktext
Das Schild wurden bei einer Kundgebung am 16. Dezember 2023 vor der Staatskanzlei in München verwendet. Anlass war die Ankündigung des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, das „Gendern” – also die Verwendung von geschlechtersensibler Sprache – an staatlichen Behörden und Einrichtungen zu verbieten. Im April 2024 trat das Gesetz in Kraft.
Organisiert wurde die Kundgebung vom Slutwalk München. Die Gruppe kritisiert das Verbot als bewussten Angriff auf Menschen, die nicht dem Schema der Zweigeschlechtlichkeit entsprechen (wollen) und so unsichtbar gemacht werden sollen.
Die Staatsregierung betrachtet geschlechtersensible Formulierungen als ideologisch geprägte Sprache mit ausschließender Wirkung. Sie wolle mit dem Verbot Diskursräume offenhalten. Queere Gruppen betrachten diese Erklärung als Hohn und werfen Söder vor, eine queer-feindliche Stimmung zu befördern.
Creditline
Münchner Stadtmuseum, Sammlung Stadtkultur
Zitiervorschlag / Permalink
Protestschild "Queere Existenz lässt sich nicht verbieten / You Can't Ban Queer Existence", 2023, Pappe, bemalt, 50 cm x 69 cm, Münchner Stadtmuseum, Sammlung Stadtkultur
https://sammlungonline.muenchner-stadtmuseum.de/liste/contrib-detail/protestschild-queere-existenz-laesst-sich-nicht-verbieten-you-cant-ban-queer-existence-10269337

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