O rex glorie xste veni cum Pace anno dm m cccc l ii und ist vol pracht pei her kaspern aindorfern ich lob Jesus Maria Johannes und sand Kaspern ich hais die guldein kron got geb maister paulssen der mich gos den ebigen lon" [O Christus, König der Herrlichkeit, komm in Frieden! Im Jahr des Herrn 1452. Und ist vollbracht (gestiftet) bei (durch) Herrn Kasper Aindorfer. Ich lobe Jesus, Maria, Johannes und Sankt Kasper. Ich heiße die goldene Kron - Gott gebe Meister Paulsen, der mich goß, den ewigen Lohn]
Ausgestellt
ja
Sammlung
Angewandte Kunst
Inventarnummer
K-29/314
Zugang
Ankauf
1929
Werktext
Die Abläufe von Jahr und Tag wurden über Jahrhunderte hinweg durch den Glockenschlag geregelt. Der Ausspruch „an die Glocke hängen“ erinnert noch heute an die ehemalige Rolle des Kirchengeläuts für die Verbreitung von Nachrichten in der Stadt. Mit dem Klang der Münchner „Rosenkranzglocke“ wurde zum Gebet gerufen und zugleich das Schließen der Stadttore verkündet. Bei einem Gewicht von etwa 45 Zentnern war sie die kleinste Glocke im Nordturm der Frauenkirche. Sie wurde auch „Tegernseerin“ genannt, weil sie ursprünglich für das Kloster in Tegernsee gegossen war. Die Inschrift nennt einen Abt des Klosters als Auftraggeber.
[Ausst.-Kat. Typisch München! Das Jubiläumsbuch des Münchner Stadtmuseums, hrsg. von Wolfgang Till und Thomas Weidner, München 2008, S. 32]
Creditline
Münchner Stadtmuseum, Sammlung Angewandte Kunst
Zitiervorschlag / Permalink
Meister Paulus, Rosenkranzglocke aus der Münchner Frauenkirche, 1452, Zinnbronze, 138 cm
x 143 cm
x 143 cm, Münchner Stadtmuseum, Sammlung Angewandte Kunst
https://sammlungonline.muenchner-stadtmuseum.de/liste/contrib-detail/rosenkranzglocke-aus-der-muenchner-frauenkirche-10010691