Auf vier gedrechselten Füßen steht ein dreischübiger Kasten mit vorne gerundeten Ecken. Hinter der nach vorne klappbaren Front der niedrigeren obersten Schublade verbirgt sich eine herausziehbare Schreibplatte mit vier kleinen Schubladen und seitlichen Galerien in Laubsägearbeit. Das über Schubladenfronten und Laufrahmen durchgehende Furnierbild zeigt zahlreiche Astansätze und ist vertikal doppelt gespiegelt. Das Verspringen des Furnierbildes im unteren Bereich geht sicher auf eine spätere Reparatur zurück. Die Schlüsselschilder wurden intarsiert. Die Schubladenfronten sind auf der Innenseite gegenfurniert und an den Oberkanten mit Futterleisten aus Eichenholz versehen.
[Hans Ottomeyer (Hg.), Eva Langenstein: Zopf- und Biedermeiermöbel. Katalog der Möbelsammlung des Münchner Stadtmuseums, München 1991, S. 116]
Creditline
Münchner Stadtmuseum, Sammlung Angewandte Kunst
Zitiervorschlag / Permalink
Schreibkommode, süddeutsch, um 1835, Nussbaum furniert, Birnbaum, dunkel gebeizt, eingelegt, Fichte (Blindholz), 94 cm
x 119 cm
x 58 cm, Münchner Stadtmuseum, Sammlung Angewandte Kunst
https://sammlungonline.muenchner-stadtmuseum.de/liste/contrib-detail/schreibkommode-sueddeutsch-10000587