Über vier geschweiften, diagonal gestellten und in einer rechteckigen Platte zusammenlaufenden Volutenbeinen steht ein sechseckiger Vasenbaluster als Mittelstütze für die aufklappbare und drehbare Tischplatte, die im Inneren mit einer runden Filzplatte eingelegt ist. Der Tisch ist so konstruiert, dass er sich zusammengeklappt bündig an die Wand stellen lässt, bei Gebrauch aber mit quadratisch ausgeklappter Platte in die Raummitte gestellt werden kann. Einen entsprechenden Typ veröffentlichte der Mainzer Unternehmer Wilhelm Kimbel in seinem Journal für Möbelschreiner (2.J. 1837/39 Blatt 8).
[Hans Ottomeyer (Hg.), Eva Langenstein: Zopf- und Biedermeiermöbel. Katalog der Möbelsammlung des Münchner Stadtmuseums, München 1991, S. 191]
Münchner Stadtmuseum, Sammlung Angewandte Kunst