Für die Vermarktung der Olympischen Spiele 1972 in München wurde die bei sportlichen Großereignissen seither ungebrochene Praxis des "Maskottchens" begründet. Es handelte sich um die Figur eines in den offiziellen Farben der Spiele gestreiften Dackels. Er hieß "Waldi" und war "erhältlich in Holz, Stoff, Frottee, Plüsch, schwanzwackelnd auf Rädern, als Knautschtier und Puzzlespiel, sogar zum Draufsetzen", wie der "Offizielle Olympiaführer" schrieb.Eine inoffizielle Variante entstand an der Münchner Akademie der Bildenden Künste. In der Klasse Karl Fred Dahmen wurde vom "Team 86" das mechanisches Holzspielzeug "Fickl & Fackl" gefertigt, das zwei kopulierende Olympia-Waldis zeigt.
Münchner Stadtmuseum, Sammlung Stadtkultur