Titel / Kurzbeschreibung
Warnweste mit rückseitigem Aufdruck "rainbow to go #dontkickLGBTIQrights csd-deutschland.de"
Datierung
2021
Objektart
Bekleidung / Schutzbekleidung
Material
Polyester
Maße
65 cm
x 57 cm
Ausgestellt
nein
Sammlung
Stadtkultur
Inventarnummer
A-2021/29.5
Zugang
Schenkung
2022
Werktext
Die Weste wurden am 23.06.2021 vor der Allianz Arena in Fröttmaning beim EM-Spiel der Herren-Nationalmannschaften Deutschland - Ungarn von Freiwilligen getragen, die Regenbogenfahnen an die Besucher*innen des Fußballspiels verteilten. Auslöser für diese Aktion war das Verbot der UEFA die Arena zum Spieltag in Regenbogenfarben erleuchten zu lassen. Der Münchner Bürgermeister Dieter Reiter (SPD) und der Stadtrat hatten sich dafür eingesetzt, um ein deutliches Zeichen gegen die LGBTIQ*-feindliche Politik von Ungarns Regierungschef Viktor Orbán zu setzen. Dieser hatte in den Tagen zuvor ein Gesetz erlassen, welches u.a. verbietet in Schulbüchern über Homosexualität aufzuklären.
Das Verbot der UEFA wurde vor allem vor dem Hintergrund stark kritisiert, dass die UEFA gegen Rassismus Werbesports schaltete und die Spieler vor den Spielen hinknien ließ, was als eine Solidaritätsbekundung mit der Black-Lives-Matter Bewegung galt.
Mit der Bekanntgabe der UEFA das Stadion nicht in Regenbogenfarben erleuchten zu lassen, mobilisierte sich ein Bündnis u.a. aus Amnesty International, CSD Deutschland und CSD München, die in wenigen Tagen Fähnchen, Plakate, Sticker und Masken in Regenbogenfarben organisierten und vor dem Fußballstadion verteilten. Eine Person aus der Gruppe bekam zudem eine Eintrittskarte vom offiziellen EM-Sponsor VW. Diese nutze die Gelegenheit und brachte eine Regenbogenfahne oberhalb der deutschen Auswechselbank an.
Das Verbot der UEFA wurde vor allem vor dem Hintergrund stark kritisiert, dass die UEFA gegen Rassismus Werbesports schaltete und die Spieler vor den Spielen hinknien ließ, was als eine Solidaritätsbekundung mit der Black-Lives-Matter Bewegung galt.
Mit der Bekanntgabe der UEFA das Stadion nicht in Regenbogenfarben erleuchten zu lassen, mobilisierte sich ein Bündnis u.a. aus Amnesty International, CSD Deutschland und CSD München, die in wenigen Tagen Fähnchen, Plakate, Sticker und Masken in Regenbogenfarben organisierten und vor dem Fußballstadion verteilten. Eine Person aus der Gruppe bekam zudem eine Eintrittskarte vom offiziellen EM-Sponsor VW. Diese nutze die Gelegenheit und brachte eine Regenbogenfahne oberhalb der deutschen Auswechselbank an.
Creditline
Münchner Stadtmuseum, Sammlung Stadtkultur