Titel / Kurzbeschreibung
Erinnerungstafel an das größte Geschütz der Stadt, der "Münch" genannt
Datierung
um 1680
Objektart
Gemälde
Material
schwarzer Profilrahmen, gefasst mit Inschrift auf Pergament und hölzernem Schiebedeckel mit in Öl gemaltem Münchner Kindl (Stadtwappen).
Maße
33 cm
x 33 cm
Signatur / Beschriftung
lt. K.Braun: "Vor Jahren war an diesem Ort ein großes Hauptstück der "Mönch" genannt, welches am Gewicht 95 Centner 53 Pfund gehalten und über die 150 Jahr in gemeiner Stadt München Zeughaus gestanden. … Dieses obgemeldt Große Stuck hat eine Steinkugel regiert von 175 Pfund, wie denn es die hieneben liegende Kugl, und der Beigefügt Eiserne Ring, so die ächte Lehre dazu war mit mehreren zu erkennen Geben.
Es ist Auf selben Auch folgender Reim und die Jahreszahl gestanden nämlich Anno 1482:
Der Münch hais ich; Aus meiner Kutten wirf ich; Vor Feuer und Stain hiet ich dich; Stephan Riggau Goß mich"
Ausgestellt
ja
Sammlung
Zeughaus
Inventarnummer
Z-XIV/2107
Provenienz
Zeughaus der Stadt München
Zugang
Altbestand
Werktext
Das Prunkstück des Münchner Zeughauses war die "neue große büchse", die der Augsburger Büchsenmeister Stephan Riggau 1482 gegossen hatte und die unter dem Namen "Der Münch" bekannt wurde. Die Kanone wurde 1633 eingeschmolzen und zu modernen Geschützen verarbeitet.
Die unter einem mit dem Stadtwappen versehenen Schiebedeckel befindliche Beschreibung lautet:
"Vor Jahren war an diesem Ort Ein Großes Hauptstück der "Münch" genannt, welches am Gewicht 95 Centner 53 Pfund gehalten und über die 150 Jahr in Gemeiner Stadt München Zeughaus gestanden. Weill es aber in der Mitte keine Zapfen gehabt, sondern auf 4 Rädern gestanden und daher ganz Unbrauchbar gewest, so hat manns ao. 1633 in vorüber gegangen Schwedischen Krieg zu Haufen geschlagen, und hiefür auf sonderbar Gnädigsten Befehl Sr Churfürstl. Drlt. Herzog Maximilian in Bajern etc. unsers Gnädigsten Landesfürsten und Herrn, Vier Ander Stück, näml. Drey Falconer und Ein Quartier-Schlangen Güssen lassen. Dieses obgemeldt Große Stuck hat eine Steinkugl Regiert von 175 Pfund, indem es die hienebenliegende Kugl und der beygefügt Eiserne Ring, so die ächte Lehre dazu waren mit mehrern zu erkennen geben.
Es ist Auf selben auch folgender Reim und die Jahrzahl gestanden näml: Ao 1482
Der Münch hais Ich
Aus meiner Kutten wirf ich
Vor Feuer und Stain hiet ich dich
Stephan Riggau Goß mich."
Die im Hof des Stadtmuseums befindliche Steinkugel-Pyramide wurde aus Kugeln errichtet, die der hier beschriebenen Kugel entsprechen (Dm 420 mm, Gewicht ca. 90 kg).
Die unter einem mit dem Stadtwappen versehenen Schiebedeckel befindliche Beschreibung lautet:
"Vor Jahren war an diesem Ort Ein Großes Hauptstück der "Münch" genannt, welches am Gewicht 95 Centner 53 Pfund gehalten und über die 150 Jahr in Gemeiner Stadt München Zeughaus gestanden. Weill es aber in der Mitte keine Zapfen gehabt, sondern auf 4 Rädern gestanden und daher ganz Unbrauchbar gewest, so hat manns ao. 1633 in vorüber gegangen Schwedischen Krieg zu Haufen geschlagen, und hiefür auf sonderbar Gnädigsten Befehl Sr Churfürstl. Drlt. Herzog Maximilian in Bajern etc. unsers Gnädigsten Landesfürsten und Herrn, Vier Ander Stück, näml. Drey Falconer und Ein Quartier-Schlangen Güssen lassen. Dieses obgemeldt Große Stuck hat eine Steinkugl Regiert von 175 Pfund, indem es die hienebenliegende Kugl und der beygefügt Eiserne Ring, so die ächte Lehre dazu waren mit mehrern zu erkennen geben.
Es ist Auf selben auch folgender Reim und die Jahrzahl gestanden näml: Ao 1482
Der Münch hais Ich
Aus meiner Kutten wirf ich
Vor Feuer und Stain hiet ich dich
Stephan Riggau Goß mich."
Die im Hof des Stadtmuseums befindliche Steinkugel-Pyramide wurde aus Kugeln errichtet, die der hier beschriebenen Kugel entsprechen (Dm 420 mm, Gewicht ca. 90 kg).
Creditline
Münchner Stadtmuseum, Sammlung Zeughaus
