Heinrich Düll, Max Heilmaier, Georg Pezold, Standbein des Münchner Friedensengels, 1899
© Heinrich Düll bzw. Rechtsnachfolge
Titel / Kurzbeschreibung
Standbein des Münchner Friedensengels
Datierung
1899
Objektart
Plastik
Material
Bronze, vergoldet
Maße
261 cm x 101 cm
Personen / Institutionen
Ausgestellt
ja
Sammlung
Angewandte Kunst
Inventarnummer
K-95/89
Zugang
Schenkung 1995
Werktext
Bei der Wiederherstellung des „Friedensengels“ in den Jahren 1981 bis 1983 wurden die beiden Flügel und das Standbein der Bronzefigur neu ergänzt. Die originalen Gussstücke gelangten ins Münchner Stadtmuseum.
Das Denkmal war aus einem 1895 ausgeschriebenen Wettbewerb hervorgegangen, den die drei jungen und noch nicht etablierten Bildhauer Heinrich Düll, Max Heilmaier und Georg Pezold für sich entschieden. Zur Ausführung ihres Entwurfs wurde ihnen der Archäologe Josef Bühlmann an die Seite gestellt. Auf der Prinzregent-Luitpold-Terasse entstand eine Parkanlage, aus der über einer Karyatidenhalle eine nahezu 28 Meter hohe Säule emporragt. Auf ihre Spitze wurde die Figur der herabschwebenden Siegesgöttin Nike gestellt. Als Vorbild diente eine römische Statuette aus Pompeji, die in Nachbildungen damals weit verbreitet war und im Museo Archeologico Nazionale in Neapel aufbewahrt wird. Die Münchner Siegesgöttin hat bis zur Flügelspitze eine Höhe von sechs Metern. Der etwa 2.500 Kilogramm schwere Bronzeguss war eine der herausragenden Leistungen der Erzgießerei unter Ferdinand von Miller d.J.

[Ausst.-Kat. Typisch München! Das Jubiläumsbuch des Münchner Stadtmuseums, hrsg. von Wolfgang Till und Thomas Weidner, München 2008, S. 199]
Creditline
Münchner Stadtmuseum, Sammlung Angewandte Kunst
Zitiervorschlag / Permalink
Heinrich Düll, Max Heilmaier, Georg Pezold, Standbein des Münchner Friedensengels, 1899, Bronze, vergoldet, 261 cm x 101 cm, Münchner Stadtmuseum, Sammlung Angewandte Kunst
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