Titel / Kurzbeschreibung
Theodoros Kolokotronis
Objektart
Graphik
Material
Lithografie
Maße
51,5 cm
x 39,5 cm
Signatur / Beschriftung
bez. l. u.: Nach der Natur gez. v. Krazeisen.; r. u. Selb Lith.; Hanfstaengl fec.
Personen / Institutionen
Ausgestellt
nein
Sammlung
Graphik / Gemälde
Inventarnummer
G-MII/2502.1
Provenienz
Ehemals Sammlung Joseph Maillinger
Zugang
Ankauf
Werktext
Theodoros Kolokotronis
(3. April 1770 – 3. Februar 1843)
Kolokotronis entstammte einer Klephtenfamilie aus Messenien, Rebellen, die sich immer wieder gegen die osmanische Fremdherrschaft wehrten. Schon früh mit dem Waffenhandwerk vertraut hatte er sich noch vor dem Aufstand der griechischen Schutztruppe der Ionischen Inseln angeschlossen. Während des Unabhängigkeitskrieges wurde Kolokotronis der wichtigste militärische Anführer der Griechen, der nicht nur den Aufstand maßgeblich vorbereitete und führte, sondern auch immer wieder Anhänger gewann und die Versorgung mit Vorräten sicherte. Seine größten Erfolge, die ihm europaweiten Ruhm bescherten, waren der Fall von Tripolis und die Vernichtung der Truppen von Dramali Pascha. Seine Rolle war jedoch nicht unumstritten und infolge von innergriechischen Fraktionskämpfen wurde er 1824 gefangengenommen, jedoch angesichts der drohenden Gefahr durch die ägyptischen Truppen zur türkischen Verstärkung schnell wieder freigelassen, um Angriffe gegen sie vorzubereiten. Nach Ende des Krieges gehörte er der Delegation an, die von König Otto nach München geladen wurde, und die ihn in Griechenland in Empfang nahm. In der Folgezeit war seine politische Karriere von großen Schwankungen gezeichnet, es kam zum Bruch mit der Regierung, er wurde inhaftiert und zum Tode verurteilt, dann allerdings begnadigt und später sogar zum General und Staatsrat ernannt.
Lit. Mazarakis-Aenian, Filippos: Katalog 80. Theodoros Kolokotronis. In: Baumstark, Reinhold [Hrsg.]: Das neue Hellas. Griechen und Bayern zur Zeit Ludwigs I., Katalog zur Ausstellung des Bayerischen Nationalmuseums München, München 1999, S. 266, 268.
(3. April 1770 – 3. Februar 1843)
Kolokotronis entstammte einer Klephtenfamilie aus Messenien, Rebellen, die sich immer wieder gegen die osmanische Fremdherrschaft wehrten. Schon früh mit dem Waffenhandwerk vertraut hatte er sich noch vor dem Aufstand der griechischen Schutztruppe der Ionischen Inseln angeschlossen. Während des Unabhängigkeitskrieges wurde Kolokotronis der wichtigste militärische Anführer der Griechen, der nicht nur den Aufstand maßgeblich vorbereitete und führte, sondern auch immer wieder Anhänger gewann und die Versorgung mit Vorräten sicherte. Seine größten Erfolge, die ihm europaweiten Ruhm bescherten, waren der Fall von Tripolis und die Vernichtung der Truppen von Dramali Pascha. Seine Rolle war jedoch nicht unumstritten und infolge von innergriechischen Fraktionskämpfen wurde er 1824 gefangengenommen, jedoch angesichts der drohenden Gefahr durch die ägyptischen Truppen zur türkischen Verstärkung schnell wieder freigelassen, um Angriffe gegen sie vorzubereiten. Nach Ende des Krieges gehörte er der Delegation an, die von König Otto nach München geladen wurde, und die ihn in Griechenland in Empfang nahm. In der Folgezeit war seine politische Karriere von großen Schwankungen gezeichnet, es kam zum Bruch mit der Regierung, er wurde inhaftiert und zum Tode verurteilt, dann allerdings begnadigt und später sogar zum General und Staatsrat ernannt.
Lit. Mazarakis-Aenian, Filippos: Katalog 80. Theodoros Kolokotronis. In: Baumstark, Reinhold [Hrsg.]: Das neue Hellas. Griechen und Bayern zur Zeit Ludwigs I., Katalog zur Ausstellung des Bayerischen Nationalmuseums München, München 1999, S. 266, 268.
Creditline
Münchner Stadtmuseum, Sammlung Graphik / Gemälde
