Der geradwandige Rahmenaufbau mit vorgeblendetem Sockelbrett steht auf vier gedrechselten Füßchen. Tür und Seitenwände sind verglast, die Rückseite ist verspiegelt. Die Fachböden sind fest eingebaut und liegen in der Höhe der Querstäbe der Verglasung. In den Mainzer Katalogen der Zeit gehören Vitrinen zu der üblichen Ausstattung eines Speisezimmers. Gerade die hohe verglaste und verspiegelte Form kann als eine Form der Etagère angesehen werden.
[Hans Ottomeyer (Hg.), Eva Langenstein: Zopf- und Biedermeiermöbel. Katalog der Möbelsammlung des Münchner Stadtmuseums, München 1991, S. 99]
Münchner Stadtmuseum, Sammlung Angewandte Kunst