Bezeichnet: "Am Nordpol, Marineschauspiel-Theater - 1. Act Ein Fest in Venedig - 2. Act Eine Katastrophe auf hoher See - 3. Act Im Hafen von Neapel - 4. Act Am Nordpol - 5. Act Die Seeschlacht"
Plakat für das Theater von Franz August Schichtl. Im Zuge der patriotischen Propaganda für das deutsche Flottenbauprogramm kamen auch sog. "Marine-Schauspiele" in Mode, die mit Wasserbecken, detailgetreuen Schiffsmodellen und viel Pyrotechnik Seeschlachten nachstellten. Schichtls Seeschlacht wurde aber auf dem Theatrum Mundi gezeigt. Seine deutschen und feindlichen Panzerkreuzer und Unterseeboote waren flache Pappgebilde, die unter der Einwirkung entsprechender Bühneneffekte auseinanderbrechen konnten. Einbezogen waren auch die Anfänge der Luftfahrt mit Aeroplanen und Zeppelin-Luftschiffen. Diese Programmnummer muss so erfolgreich gewesen sein, dass Schichtl im Jahr 1911 das "Marine-Schauspiel-Theater" aus dem bisherigen Programmumfeld auskoppelte und mit dieser Schau ein separates Geschäft betrieb. Vor der Seeschlacht brachte er ebenfalls mit Theatrum Mundi-Figuren Szenen wie "Ein Fest in Venedig" oder "Am Nordpol".