Titel / Kurzbeschreibung
"Jula - das lebende Affenweib - 10000 Mk. Belohnung demjenigen, der nachweist, daß Jula in einem Fell steckt!" (Originaltitel)
Datierung
um 1924
Objektart
Plakat
Material
Farblithografie
Maße
36 cm x 47 cm
Signatur / Beschriftung
u. r.: "LITH. ADOLPH FRIEDLÄNDER HAMBURG"; "7632"
Personen / Institutionen
Ausgestellt
nein
Sammlung
Puppentheater / Schaustellerei
Inventarnummer
PS-45262
Zugang
Ankauf 1975
Werktext
Friedländer Nr. 7632; Frau mit Hypertrichose, dargestellt mit zwei Affen; Historische Bezeichnungen: "Haarfrau", "Haarmensch", "Abnormitäten". Dieses Plakat zeigt eine stereotypisierende und diffamierende Darstellung des "Anderen". Damit bedient es die in jener Zeit durch Kolonialismus und Imperialismus gesteigerte Lust am Exotischen und "Außergewöhnlichen". Zu den beliebten Attraktionen gehörten auch die "Abnormitätenschauen" oder "Freakshows", die körperliche Abweichungen von der Norm als das "Andere" oder "Fremde" in Szene setzten. In der heutigen Museumsarbeit sind solche Sammlungsobjekte Gegenstand einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema Ausgrenzung und Inklusion. Die Präsentation dieser Objekte soll dazu beitragen, die wissenschaftliche Erforschung und den kritischen Umgang mit diesen Museumsbeständen zu ermöglichen.
Creditline
Münchner Stadtmuseum, Sammlung Puppentheater / Schaustellerei
Zitiervorschlag / Permalink
Fa. Lith. Adolph Friedländer, "Jula - das lebende Affenweib - 10000 Mk. Belohnung demjenigen, der nachweist, daß Jula in einem Fell steckt!" (Originaltitel), um 1924, Farblithografie, 36 cm x 47 cm, Münchner Stadtmuseum, Sammlung Puppentheater / Schaustellerei
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