Die vier nach unten verjüngten Vierkantbeine sind durch einen H-förmigen Steg miteinander verstrebt. Drei Zapfen des Mittelstückes durchdringen jeweils die zwei Zargenbretter und erscheinen nach außen wie Würfelintarsien. Auf die obere Quersprosse ist das gewellte Sitzbrett mit ovalem Griffloch aufgelegt. Das Mittelbrett der Unterkonstruktion erscheint dabei als Griff. Das Möbel ist geölt, um es zu imprägnieren und die Maserung deutlicher hervortreten zu lassen. Ein weiterer Arbeitshocker aus dem Atelier Riemerschmids befindet sich in der Neuen Sammlung in München.

[Hans Ottomeyer (Hg.), Michaela Rammert-Götz: Jugendstilmöbel. Katalog der Möbelsammlung des Münchner Stadtmuseums, München 1988, S. 99]