Titel / Kurzbeschreibung
Stuhl (1/2) aus dem Wohnzimmer der Villa Obrist, München
Datierung
Objektart
Stuhl
Material
Rüster massiv, Bezug (erneuert): beigefarbender Samt, mit Ripsband abgefasst
Maße
92 cm
x 45 cm
x 40 cm
Signatur / Beschriftung
V.W. 557 (Schlagstempel auf der vorderen Zarge)
Ausgestellt
nein
Sammlung
Angewandte Kunst
Inventarnummer
M-62/526
Zugang
Altbestand
1962
Werktext
Solche Stühle standen in mindestens drei Exemplaren im Wohnzimmer der Münchner Villa von Hermann Obrist und gehören zu der Einrichtung aus Rüsterholz des Jahres 1903.
Der extrem leicht gearbeitete Stuhl zeichnet sich durch weit ausgestellte hintere Beine aus, die aus einem Stück mit den Seitenteilen der Lehne gearbeitet sind. Gespannt ausschwingende Linien kennzeichnen auch sämtliche anderen Konturführungen des Möbels. Die Lehne ist extrem nach hinten geneigt, wobei die kräftige Traverse als Lendenstütze wirkt. Die Kanten des eingesetzten Rückenbrettes sind leicht profiliert.
Die vordere Zarge ist mit einem Schlagstempel bezeichnet. Es handelt sich dabei nicht um die Modell-Nummer, sondern vermutlich um eine fortlaufende Fertigungsnummer.
Der Bezug wurde erneuert. Der Originalbezug aus beigem Baumwollvelour ist von einem weiterem Exemplar (Inventar-Nr. M-71/11) bekannt.
Zu der Garnitur gehörte noch ein ähnlich gestalteter Lehnsessel, über dessen Verbleib nichts bekannt ist.
[Hans Ottomeyer (Hg.), Michaela Rammert-Götz: Jugendstilmöbel. Katalog der Möbelsammlung des Münchner Stadtmuseums, München 1988, S. 63]
Der extrem leicht gearbeitete Stuhl zeichnet sich durch weit ausgestellte hintere Beine aus, die aus einem Stück mit den Seitenteilen der Lehne gearbeitet sind. Gespannt ausschwingende Linien kennzeichnen auch sämtliche anderen Konturführungen des Möbels. Die Lehne ist extrem nach hinten geneigt, wobei die kräftige Traverse als Lendenstütze wirkt. Die Kanten des eingesetzten Rückenbrettes sind leicht profiliert.
Die vordere Zarge ist mit einem Schlagstempel bezeichnet. Es handelt sich dabei nicht um die Modell-Nummer, sondern vermutlich um eine fortlaufende Fertigungsnummer.
Der Bezug wurde erneuert. Der Originalbezug aus beigem Baumwollvelour ist von einem weiterem Exemplar (Inventar-Nr. M-71/11) bekannt.
Zu der Garnitur gehörte noch ein ähnlich gestalteter Lehnsessel, über dessen Verbleib nichts bekannt ist.
[Hans Ottomeyer (Hg.), Michaela Rammert-Götz: Jugendstilmöbel. Katalog der Möbelsammlung des Münchner Stadtmuseums, München 1988, S. 63]
Creditline
Münchner Stadtmuseum, Sammlung Angewandte Kunst