Der dreieckige Stuhl mit seiner bestechend einfachen Brettkonstruktion stammt aus dem Speisezimmer des Jagdhauses Winklhofer in Penzing. Er ist in der Zeitschrift "Dekorative Kunst" (Band 14, 1906, Abb. S. 139-141) zusammen mit einem Buffet und einer Uhr abgebildet. Vor dem Verkauf an das Münchner Stadtmuseum wurde der Stuhl, der inzwischen mit Ölfarbe überstrichen worden war, abgebeizt und verlor dabei auch seine ursprüngliche Tönung. Eine Variante aus naturpolierter Fichte entwarf Ludwig Hohlwein für die Bank für Grundbesitz in München (Zeitschrift "Innendekoration", Band 17, 1902, Abb. S. 161).
[Hans Ottomeyer (Hg.), Michaela Rammert-Götz: Jugendstilmöbel. Katalog der Möbelsammlung des Münchner Stadtmuseums, München 1988, S. 134]