Name
Ludwig Bretschneider
Lebensdaten
1909–ca. 1982
Biografie
Ludwig Bretschneider war ein Münchner Kunst- und Antiquitätenhändler, der sich auf den Handel mit afrikanischen und indonesischen Kunst- und Musikinstrumenten spezialisiert hatte.
Außerdem war er der stellvertretende Messeleiter der Münchner Antiquitätenmesse.
Er verkaufte seine Objekte an viele Münchner Institutionen und Sammlungen, insbesondere an das Völkerkundemuseum (heute Museum Fünf Kontinente), an die Puppentheatersammlung der Stadt (heute Sammlung Puppentheater / Schaustellerei des Münchner Stadtmuseums) sowie die Städtische Musikinstrumentensammlung (heute Sammlung Musik des Münchner Stadtmuseums).|Der Kunsthändler Ludwig Bretschneider (1909–?) wurde am 19. November 1909 in London geboren und war bis 1938 englischer Staatsangehöriger.[13] Er gehörte der Reichskulturkammer an und war ab 1941 Mitglied der Reichskammer der bildenden Künste (RKdbK). In der am 6. Mai 1941 von der RKdbK beauftragten Beurteilung Bretschneiders stellte ihm die Gauleitung München „in politischer Hinsicht nichts Nachteiliges“ aus. Der Kunsthändler war förderndes Mitglied der SS sowie Mitglied der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt. Laut Auskunft des Bayerischen Wirtschaftsarchivs war Bretschneider auch nach dem Zweiten Weltkrieg als Kunsthändler aktiv.[14] Die Firma „Antiquitäten Ludwig Bretschneider“ war noch 1951 mit Räumen in der Leopoldstraße 38a in München eingetragen. Die letzte Firmenbezeichnung lautete „Handel mit Antiquitäten und Kunstgegenständen“, ansässig in der Possartstraße 6 in München. Geschäftsunterlagen zur Kunsthandlung Ludwig Bretschneider sind im Stadtarchiv München und im Wirtschaftsarchiv München nicht überliefert.

[https://kunstverwaltung.bund.de/SharedDocs/Provenienzen/DE/4000_4999/4058.html]

Weitere Werke (12):