Fotografie: Reportage
Die Anfänge des Fotojournalismus reichen bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück. Wenngleich die frühe Bildberichterstattung aufgrund langer Belichtungszeiten Einschränkungen unterworfen war, setzte sie sich aufgrund ihrer stärkeren Authentizität durch. Die Entwicklung von Kleinbildkameras führte in der Zwischenkriegszeit zur ersten Hochphase des Fotojournalismus. In der Nachkriegszeit kam es zu einer von Massenillustrierten dominierten zweiten Blütezeit des Fotojournalismus, die mit dem Siegeszugs des Fernsehens und den damit verbundenen Verlusten bei den Werbeeinnahmen der Magazine ein Ende nahm. Um die Wende zum 21. Jahrhundert schließlich führte die zunehmende Digitalisierung zu grundlegenden Veränderungen in der Medienlandschaft, infolge derer sich auch der Fotojournalismus wandelte.