Vertiefende Informationen

 

Datierung

Ist ein Werk vom Künstler / von der Künstlerin datiert, wird in der Regel diese Datierung angegeben. Weitere Datierungen können auf externen Quellen, kunsthistorischer und kulturwissenschaftlicher Literatur, Werkverzeichnissen etc. basieren. Zeiträume werden mit einem Bindestrich angegeben (z. B. „1910–1914"), ein unbestimmter Zeitpunkt innerhalb eines Entstehungszeitraums mit einem Schrägstrich (z. B. „1899/1901“). Ist keine Datierung bekannt oder eine nähere Eingrenzung nicht möglich, sind die Lebensdaten der Künstler*innen hinterlegt, damit das Werk trotzdem vom Zeitstrahl erfasst werden kann.


 

Material

Die Informationen zu Material und Technik folgen kunsthistorischen und kulturwissenschftlichen Konventionen und basieren meist auf Erkenntnissen der Restaurierungsabteilung. Die Angaben sind so genau wie möglich, lassen sich jedoch nicht vereinheitlichen, da die einzelnen Sammlungsbereiche wie auch die verschiedenen Gattungen unterschiedlichen Gepflogenheiten folgen.

 

Maße

Die Maße werden Höhe x Breite in Zentimetern angegeben. Es handelt sich dabei immer um das Objektmaß bzw. die Blattgröße. Auch bei Graphiken und Arbeiten auf Papier ist also nicht die Größe des Drucks oder der Zeichnung genannt, sondern des gesamten Blattes. Bei Skulpturen, Plastiken und Objekten kommt als dritte Angabe die Tiefe hinzu.

 

Signatur / Beschriftung

Bei der Signatur oder Beschriftung handelt es sich in der Regel um einen von der Künstlerin / dem Künstler selbst angegebenen Urhebernachweis direkt auf dem Werk, manchmal auch in Form einer Abkürzung oder eines Monogramms. Beschriftungen auf dem Werk, die nicht von der Künstlerin / dem Künstler selbst stammen, sind entsprechend gekennzeichnet.

 

Inventarnummer

Inventarnummern dienen im Museum der systematischen Erfassung und Identifikation von Kunstwerken. Jedes Objekt erhält eine eigene Nummer, die mithilfe des Inventarbuchs chronologisch vergeben wird. Sie erlaubt die eindeutige Zuordnung von Informationen zu einem Kunstwerk. Lücken in der Zählung weisen auf historische Abgänge wie z. B. Kriegsverluste oder Restitutionen hin.

 

Provenienz

Die Provenienzforschung widmet sich der Herkunftsgeschichte eines Objekts. Dafür wird das Kunstwerk selbst auf Beschriftungen oder Stempel untersucht. Zusätzlich werden in Ausstellungs- und Auktionskatalogen, Inventarbüchern und Archiven Hinweise auf frühere Besitzer*innen gesucht. Die Erforschung der Herkunft eines Objektes ist wichtig, um zu erfahren, ob es sich um einen rechtmäßig erworbenen Kunstgegenstand handelt. Mit der Veröffentlichung der „Washingtoner Prinzipien“ sind Museen weltweit in der Verpflichtung, die Herkunft ihrer Bestände 
zu überprüfen.

 

Creditline

Die Creditline gibt an, welche Sammlung Eigentümerin eines Kunst- und Sammlungsgegenstandes ist.

 

Copyrightmarkierungen

Bitte entfernen Sie nie die Lizenzmarkierungen von den Werken oder verbreiten irreführende Informationen über dessen Herkunft, die Künstlerin / den Künstler, Rechteinhaber*innen oder den Copyright-Status.

 

GND-Nummer

„Die Gemeinsame Normdatei (GND) ist eine Normdatei für Personen, Körperschaften, Konferenzen, Geografika, Sachschlagwörter und Werktitel, die vor allem zur Katalogisierung von Literatur in Bibliotheken dient, zunehmend aber auch von Archiven, Museen, Projekten und in Webanwendungen genutzt wird. Sie wird von der Deutschen Nationalbibliothek, allen deutschsprachigen Bibliotheksverbünden mit den angeschlossenen Bibliotheken, der Zeitschriftendatenbank (ZDB) und zahlreichen weiteren Einrichtungen gemeinschaftlich geführt." So formuliert die Deutsche Nationalbibliothek den Zweck und die Aufgaben der GND-Nummer. Im musealen Kontext dient sie der Vereinheitlichung von Künstler*inneninformationen, ergänzt vielfach fremdsprachige Schreibungen (z. B. bei Dimitri Soulas) und stellt weiterführende Bezüge (z. B. familärer Art) her, was insbesondere bei Künstler*innen-Dynastien sehr hilfreich ist.

 

Abbildungen

Aktuell finden Sie in unserer Sammlung Online nur Kunstwerke und Objekte, die von unseren Hausfotograf*innen aufgenommen wurden. In welcher Größe diese Abbildung zur Verfügung steht, hängt von der jeweiligen Urheberrechtssituation ab.

Abbildungen von rechtefreien Werken – generell von Künstler*innen, die vor mehr als 70 Jahren, also vor 1949, verstorben sind – sind in einer Breite von 2000 px bei 300 DPI zum Download verfügbar. Die Abbildungen können Sie mit einer Lupenfunktion genau betrachten, herunterladen, in den Social Media-Plattformen Facebook, Twitter und Pinterest sowie per E-Mail teilen.

Werke, die noch nicht rechtefrei sind, stehen in etwas kleinerer Auflösung mit einer Breite von 800 px bei 72 DPI und ohne diese Funktionen bereit. Die Angaben zu den Rechteinhaber*innen der Kunstwerke finden Sie bei diesen Werken direkt unter dem Bild.

 


 

Rechtliche Grundlagen zur Nutzung von Abbildungen

Unser Ziel ist es, die komplexe rechtliche Situation und die damit verbundenen Nutzungsmöglichkeiten in der Sammlung Online transparent zu machen. Bei Abbildungen von Kunstwerken greifen vor allem zwei rechtliche Normen: das Urheberrecht und das Bildrecht. Urheber*innen sind natürliche Personen, meist Künstler*innen oder Autor*innen, die Werke mit einer „geistigen Schöpfungshöhe“ produzieren. Wird ein Werk fotografisch reproduziert, entstehen Bildrechte, die bei den Fotograf*innen liegen.

Werke sind frei von Urheberrechten, wenn ihre Urheber*innen vor mindestens 70 Jahren verstorben sind. Wir haben uns entschieden, diese Werke nicht mit neuen Rechten zu versehen, und sie mit der Creative Commons-Lizenz CC-BY-SA 4.0 auszuweisen. Diese Abbildungen können Sie verwenden, ohne bei uns um Erlaubnis zu bitten. Sie dürfen sie herunterladen, teilen, kopieren, verbreiten, nutzen (bspw. für Forschung, Lehre, Publikation, auch für kommerzielle Zwecke) oder sie bearbeiten, verändern und darauf aufbauen, unter folgenden Bedingungen: Sie müssen in jedem Fall die Quelle (das Museum) nennen sowie Urheber- und Rechteangaben machen (Namensnennung), einen Link zur Lizenz beifügen, sowie angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden. Die Weitergabe der Inhalte darf nur unter gleichen Bedingungen erfolgen. Das bedeutet, wenn Sie das Material remixen, verändern oder anderweitig direkt darauf aufbauen, dürfen Sie Ihre Beiträge nur unter derselben Lizenz wie das Original verbreiten, ohne diese durch Klauseln oder technische Verfahren weiter einzuschränken.

Werke der Gegenwartskunst von lebenden Künstler*innen oder solchen, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, sind dagegen nicht rechtefrei. Diese Rechte haben wir recherchiert und geklärt, um sie in die Sammlung Online aufnehmen zu können. In manchen Fällen übertragen die Urheber*innen die Wahrnehmung ihrer Rechte an die VG Bild-Kunst in Bonn, mit der dann die Abstimmung der Verwendung erfolgt und die die kostenpflichtige Genehmigung erteilt. Die Angaben zu den Rechteinhaber*innen stehen immer direkt unter den Abbildungen. Diese Abbildungen dürfen nur nach vorheriger Anfrage bei und Genehmigung durch das Münchner Stadtmuseum genutzt werden. Senden Sie Ihre Anfrage dafür an unser Bildarchiv. Diese Reproduktionsgenehmigung gilt nur für das zur Verfügung gestellte Foto, die Urheberrechte müssen Sie bei den genannten Rechteinhaber*innen separat anfragen.

 


 

Empfehlungen

Wir bitten Sie bei der Verwendung von Abbildungen, die mit einer CC-Lizenz ausgewiesen sind, die folgenden Empfehlungen zu berücksichtigen. Sie sind von den „Public Domain Usage Guidelines“ der Europeana abgeleitet.

Quellenangabe
Bei der Weiterverwendung von Abbildungen bitten wir Sie darum, die richtigen Daten zum Werk sowie einen Verweis anzugeben, woher Sie das Material bezogen haben, selbst wenn Sie das Material bearbeitet oder verändert haben. Um Ihnen die Angabe zu erleichtern, bieten wir bei jedem Objekt einen Zitiervorschlag an.

Respekt
Bitte respektieren Sie das Original und verwenden es nicht in einem unrechtmäßigen oder irreführenden Zusammenhang. Wenn Sie eine Abbildung bearbeiten oder verändern, bitten wir Sie, deutlich zu kennzeichnen, dass Sie das Original verändert haben. Wenn das Werk kulturell sensible Elemente enthält, bitten wir Sie, umsichtig damit umzugehen. Ihre Änderung oder Benutzung solcher Elemente könnte von anderen Menschen oder anderen Kulturkreisen als anstößig oder beleidigend empfunden werden.

Reputation
Wenn Sie eine Abbildung bearbeiten, schreiben Sie Ihre Veränderungen nicht dem Künstler / der Künstlerin des Werkes oder dem Museum zu. Der Name des Künstlers und das Logo des Museums dürfen nicht ohne Genehmigung verwendet werden, um veränderte Werk damit zu kennzeichnen. Bitte erwecken Sie nicht den Eindruck Ihre Nutzung, Bearbeitung oder Weiterverbreitung würde vom Münchner Stadtmuseum gutgeheißen oder in besonderem Maße unterstützt.

Wissen teilen
Wenn Sie weitere Informationen bspw. zur Künstlerin / zum Künstler, zu einem Kunstwerk, dessen Provenienz oder den Rechteinhaber*innen haben sollten, teilen Sie Ihr Wissen mit uns und anderen Nutzer*innen. Senden Sie Ihre Informationen bitte an uns.