Zeughaus: Historische Waffen
Der gesamte Bestand des Zeughauses wurde seit 1855 im Sinne eines historischen Waffenmuseums präsentiert. Die treibende Kraft war der damalige Zeugwart Kaspar Braun (1807–1877), der als Herausgeber und Zeichner der satirischen Zeitschrift "Fliegende Blätter" bekannt wurde. Schon vor der Gründung des Stadtmuseums gestaltete er das Zeughaus zu einem Ort, an dem die städtischen Waffen als "letzte ehrwürdige Überreste der Münchener Bürgerschaft" zu besichtigen waren.
Was seit dem 15. Jahrhundert, durch Verbrauch reduziert, in Kriegsbedrängnis aufgestockt, in den Räumlichkeiten des Museumsareals überliefert worden ist, darf heute als der nach Wien (Bürgerliches Zeughaus) und Graz (Steiermärkisches Zeughaus) größte erhaltene Zeughausbestand bürgerlicher Schutz- und Trutzwaffen bezeichnet werden.