Im Jahr 1900 gab es 22 Brauereien in München. Mit ihren gerade erst erfundenen Markenzeichen positionierten sie sich in einem Verdrängungswettbewerb, aus dem bis heute nur wenige Gewinner übrig geblieben sind. Selbst die großen Namen sind meist an internationale Konzerne verkauft, die das Prädikat „Münchner Bier“ aus Gründen des Marketings beibehalten. Mit dem „Hofbräu“ und dem „Augustiner“ gibt es in München nur noch eine staatliche und eine private Brauerei. Die Münchner Brauereien der Zeit um 1900 hießen: Augustiner-Bräu, Berg-Bräu, Bürger-Bräu, Eberl-Bräu, Franziskaner-Leist-Bräu, Gerner-Bräu, Hacker-Bräu, Hofbräu, Kloster Brauerei St. Anna, Kochel-Bräu, Löwen-Bräu, Mathäser-Bräu, Münchner-Kindl-Bräu, Paulaner-Bräu, Pschorr-Bräu, Schwabinger-Bräu, Spaten-Bräu, Sternecker-Bräu, Thomas-Bräu, Unions-Bräu, Wagner-Bräu, Weißes Bräuhaus Schneider & Sohn.
[Ausst.-Kat. Typisch München! Das Jubiläumsbuch des Münchner Stadtmuseums, hrsg. von Wolfgang Till und Thomas Weidner, München 2008, S. 181]