Titel / Kurzbeschreibung
Earl Grey – aus der Serie „A Queen is a King is a Quing“
Datierung
2023
Objektart
Fotografie
Material
Digital
Ausgestellt
nein
Sammlung
Stadtkultur
Inventarnummer
A-2023/347.4 DIGITAL
Zugang
Ankauf
2023
Werktext
Earl Grey beschreibt sich als ein theatralischer und konzeptioneller Drag Quing, der seine Inspiration aus dem physischen Theater, der klassischen Musik, aber auch aus der Welt des Zirkus und aus der Ästhetik von Horror zieht. Als queere Person hat Earl in LGBTQIA+-Räumen ein Gefühl der Zugehörigkeit und Gemeinschaft gefunden, wo er sich frei ausdrücken und sein kann, ohne sich erklären zu müssen. In Bezug auf künstlerische Einflüsse wird Earl von der Körperlichkeit der Pantomime und des Creature-Actings inspiriert und nennt Charlie Chaplin als großes Vorbild. Billy Porter und Freddie Mercury sind weitere Künstler*innen, die Earl mit ihrer Kühnheit und Kreativität inspirieren. Earls Drag hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt, immer mit einem Konzept im Hinterkopf, das Kostüme, Make-Up und Performance integriert. Seiner Ansicht nach ist Drag als queere Kunstform per Definition politisch und validiert vielfältige Identitäten, indem sie Individuen durch die Kunstform zusammenbringt.
Earl Grey trat zuerst beim Lovers Lipsync im vergangenen Herbst auf, eine spontane Entscheidung nach einem Aufruf auf lnstagram. Das Event bot Earl eine einladende Atmosphäre und den Eintritt in die queere Community, in welcher er zuvor nicht aktiv war. Trotz der Aufregung bereitete sich Earl gut auf die Performance vor, indem er sich in den Tagen zuvor regelmäßig schminkte und Tanzschritte übte. Dass der Auftritt ein voller Erfolg wurde, führt Earl heute auf die gute Vorbereitung zurück, aber auch auf den besonderen Moment und das Adrenalin, sich das erste Mal der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Interviewprotokoll: Francesco Giordano
Earl Grey trat zuerst beim Lovers Lipsync im vergangenen Herbst auf, eine spontane Entscheidung nach einem Aufruf auf lnstagram. Das Event bot Earl eine einladende Atmosphäre und den Eintritt in die queere Community, in welcher er zuvor nicht aktiv war. Trotz der Aufregung bereitete sich Earl gut auf die Performance vor, indem er sich in den Tagen zuvor regelmäßig schminkte und Tanzschritte übte. Dass der Auftritt ein voller Erfolg wurde, führt Earl heute auf die gute Vorbereitung zurück, aber auch auf den besonderen Moment und das Adrenalin, sich das erste Mal der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Interviewprotokoll: Francesco Giordano
Creditline
Münchner Stadtmuseum, Sammlung Stadtkultur
