Titel / Kurzbeschreibung
Einfellige Mörsertrommel mit Kasaispannung
Datierung
vor 1944
Objektart
Membranophon
Material
Holz, Fell, pflanzliches Schnurmaterial
Ausgestellt
nein
Sammlung
Musik
Inventarnummer
MUS-43-397
Provenienz
[...]
o.D.-1. Feb. 1944 Eduard Wellner (), München
ab 1. Feb. 1944 Städtische Musiksammlung, München, angekauft von Eduard Wellner [Vgl. Inventarbuch]
o.D.-1. Feb. 1944 Eduard Wellner (), München
ab 1. Feb. 1944 Städtische Musiksammlung, München, angekauft von Eduard Wellner [Vgl. Inventarbuch]
Zugang
Ankauf
1944
Werktext
Dieses alte Instrument wurde nicht speziell zum Verkauf hergestellt. Ob es sich um eine Königstrommel handelt, wie in der Kartei angegeben, muss dahingestellt bleiben, denn es sind an die hundert vermeintlicher „Königstrommeln“ aus dem Bakuba-Gebiet allein in Museen in Europa zu finden.
Die typische „Kasaispannung“ besteht aus pflanzlichem Schnurmaterial und die Holznägel haben die typische Bakuba-Form mit dem Kegeldach (Zeichnung).
Im Vergleich zu der zum Verkauf hergestellten Trommel gleicher Bauart (s. u. Kat. 136/MUS-43-183) sind hier die Schnitzwerke spärlicher. Zentral ist eine einzige Reptilienfigur mit einem umgebogenen Schwanz, etwa sieben Zentimeter erhaben angeschnitzt. Unter den Vorderläufen des Reptils sowie im Standfuß ist jeweils eine Durchbohrung, vielleicht zum Durchziehen einer Halte- oder Aufhängeschnur.
Die abstrakten Holzgravuren auf dem Trommelkörper sind im Prinzip in drei Bändern angelegt. Unterhalb der Nagelreihe des Fellzwischenstücks sind zunächst einige Linien eingraviert. Darauf folgen zwei Felder die als Motiv 1 und 2 auch auf Trommel Kat. 136/MUS43183 zu finden sind. Motiv 3 befindet sich am unteren Ende des quasizylindrischen Teils, das ein relativ schmales Flechtband rund um die Trommel bildet und auch den „false track“ aufweist. Nach unten schließen sich dann noch Felder mit einfacher Schraffur an.
[Ausst.-Kat. Afrikanische Musikinstrumente, hrsg. Gerhard Kubik, Moya Aliya Malamusi, András Varsányi, Berlin 2014, S. 167 f.]
Die typische „Kasaispannung“ besteht aus pflanzlichem Schnurmaterial und die Holznägel haben die typische Bakuba-Form mit dem Kegeldach (Zeichnung).
Im Vergleich zu der zum Verkauf hergestellten Trommel gleicher Bauart (s. u. Kat. 136/MUS-43-183) sind hier die Schnitzwerke spärlicher. Zentral ist eine einzige Reptilienfigur mit einem umgebogenen Schwanz, etwa sieben Zentimeter erhaben angeschnitzt. Unter den Vorderläufen des Reptils sowie im Standfuß ist jeweils eine Durchbohrung, vielleicht zum Durchziehen einer Halte- oder Aufhängeschnur.
Die abstrakten Holzgravuren auf dem Trommelkörper sind im Prinzip in drei Bändern angelegt. Unterhalb der Nagelreihe des Fellzwischenstücks sind zunächst einige Linien eingraviert. Darauf folgen zwei Felder die als Motiv 1 und 2 auch auf Trommel Kat. 136/MUS43183 zu finden sind. Motiv 3 befindet sich am unteren Ende des quasizylindrischen Teils, das ein relativ schmales Flechtband rund um die Trommel bildet und auch den „false track“ aufweist. Nach unten schließen sich dann noch Felder mit einfacher Schraffur an.
[Ausst.-Kat. Afrikanische Musikinstrumente, hrsg. Gerhard Kubik, Moya Aliya Malamusi, András Varsányi, Berlin 2014, S. 167 f.]
Creditline
Münchner Stadtmuseum, Sammlung Musik
