1018 (in der oberen Schublade)
Die Kommode stammt aus dem Josephspital in München. Gegründet im 17. Jahrhundert in der Herzog-Wilhelm-Straße, wurde das Josephspital 1806 von der Stadt an die Königliche Administration der Wohltätigkeitsstiftungen übergeben und kam 1823 wieder an die Stadt zurück. Es gab dort eine Wohnung für den Ökonomen oder Verwalter und eigene einzelne Zimmer für die bessergestellten Hofpfründner, aus denen die Kommode stammen kann. In der Residenz Landshut steht ein nach Form, Material und Maßen völlig gleiches Kommodenpaar, das nach Ausweis der Inventarnummern auf den Rückseiten aus der Münchner Residenz stammt (schwarze Farbe: KRM 2567 bzw. 2568; Etikett: App. XIII 2:. 25 Nr. 18).
[Hans Ottomeyer (Hg.), Eva Langenstein: Zopf- und Biedermeiermöbel. Katalog der Möbelsammlung des Münchner Stadtmuseums, München 1991, S. 120]
Münchner Stadtmuseum, Sammlung Angewandte Kunst