Titel / Kurzbeschreibung
Perry Stroika – aus der Serie „A Queen is a King is a Quing“
Datierung
2023
Objektart
Fotografie
Material
Digital
Ausgestellt
nein
Sammlung
Stadtkultur
Inventarnummer
A-2023/347.16 DIGITAL
Zugang
Ankauf
2023
Werktext
Perry Stroika beschreibt sich als "unmännlichsten Hetero-Typ im Raum". Er möchte keine toxische Männlichkeit bedienen, sondern spielt eine Figur, die er auch selbst mag. Über die vergangenen Jahre hat sich Perrys Drag weiterentwickelt, indem er versucht, aktiv weniger der gesellschaftlichen Erwartungshaltung von Männlichkeit gerecht zu werden. Etwa durch den Einsatz von glitzerndem Augen-Make-Up und aufwändigen Perücken und Kostümen. Drag ist für ihn als queere Person eine Möglichkeit, sich allen Farben der Farbpalette zu bedienen. So versteht er Drag als ein Gesamtkonzept, bei dem er Geschichten erzählen und Überraschungsmomente einbauen kann. Seine Inspiration ist, neben seinem Drag-Vater Ruby Tuesday, vor allem
auch sein leiblicher Vater, der als klassischer Ballett-Tänzer und Choreograph in Russland mit der queeren Szene zusammengearbeitet hat und in seinem Leben immer wieder Zeuge von Homophobie wurde, obwohl er selber nicht queer ist. Für Perry ist sein Vater ein Vorbild, trotz Gegenwind mit Passion bei seiner Kunst zu bleiben und eine gesunde Art von Männlichkeit an den Tag zu legen.
Perry Stroika hatte seinen ersten Auftritt beim Queens of the Night Contest im Herbst 2021 im Garry Klein. Den Wunsch als Drag King aufzutreten, hatte Perry zu diesem Zeitpunkt schon sehr lange. Er hatte bereits große Ideen und Pläne, nur fehlten ihm bis dahin die passenden Orte. Am Ende wurde es ein spontaner Auftritt, für den er sich einen Tag vorher angemeldet hatte. Mit aufgeklebtem Schnauzbart und aufwändigem Make-Up war es dann endlich soweit. Auf der Bühne, so schildert es Perry rückblickend, hat er sich sofort sehr wohl gefühlt. Das Gefühl von Intensität von null auf 100. Drag ist seitdem für ihn nicht mehr wegzudenken.
Interviewprotokoll: Francesco Giordano
auch sein leiblicher Vater, der als klassischer Ballett-Tänzer und Choreograph in Russland mit der queeren Szene zusammengearbeitet hat und in seinem Leben immer wieder Zeuge von Homophobie wurde, obwohl er selber nicht queer ist. Für Perry ist sein Vater ein Vorbild, trotz Gegenwind mit Passion bei seiner Kunst zu bleiben und eine gesunde Art von Männlichkeit an den Tag zu legen.
Perry Stroika hatte seinen ersten Auftritt beim Queens of the Night Contest im Herbst 2021 im Garry Klein. Den Wunsch als Drag King aufzutreten, hatte Perry zu diesem Zeitpunkt schon sehr lange. Er hatte bereits große Ideen und Pläne, nur fehlten ihm bis dahin die passenden Orte. Am Ende wurde es ein spontaner Auftritt, für den er sich einen Tag vorher angemeldet hatte. Mit aufgeklebtem Schnauzbart und aufwändigem Make-Up war es dann endlich soweit. Auf der Bühne, so schildert es Perry rückblickend, hat er sich sofort sehr wohl gefühlt. Das Gefühl von Intensität von null auf 100. Drag ist seitdem für ihn nicht mehr wegzudenken.
Interviewprotokoll: Francesco Giordano
Creditline
Münchner Stadtmuseum, Sammlung Stadtkultur
