Gertraud von Schnellenbühel, Kunstgewerbliche Werkstätten Steinicken & Lohr, Kerzenleuchter, 1913
© Gertraud von Schellenbühel bzw. Rechtsnachfolge
Datierung
1913
Objektart
Leuchter
Material
Messing, versilbert
Maße
48,5 cm x 50 cm x 50 cm
Ausgestellt
ja
Sammlung
Angewandte Kunst
Inventarnummer
K-49/62
Zugang
Ankauf 1949
Werktext
In der Schwabinger Hohenzollernstraße eröffneten Hermann Obrist und Wilhelm von Debschitz im Jahr 1902 ihre „Lehr- und Versuchs-Ateliers für angewandte und freie Kunst“. Die Institution wurde als „Debschitz-Schule“ bekannt.
In den Ateliers arbeitete die in Jena geborene Künstlerin Getraud von Schnellenbühel (1878-1959). Ihr Meisterstück war ein Kerzenkandelaber mit 24 Armen, die zu einem geometrisch kompliziert konstruierten Knäuel verschlungen sind. Der Entwurf ist typisch für die als „dynamisch“ interpretierte Richtung des Münchner Jugendstils. Der Kandelaber wurde 1914 auf der Kölner „Werkbundausstellung“ gezeigt und von Hermann Obrist für seine Villa in Schwabing erworben.

[Ausst.-Kat. Typisch München! Das Jubiläumsbuch des Münchner Stadtmuseums, hrsg. von Wolfgang Till und Thomas Weidner, München 2008, S. 192]
Creditline
Münchner Stadtmuseum, Sammlung Angewandte Kunst
Zitiervorschlag / Permalink
Gertraud von Schnellenbühel, Kunstgewerbliche Werkstätten Steinicken & Lohr, Kerzenleuchter, 1913, Messing, versilbert, 48,5 cm x 50 cm x 50 cm, Münchner Stadtmuseum, Sammlung Angewandte Kunst
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