Das "Journal für Fabrik, Manufaktur, Handlung und Mode“ wurde von 1788 bis 1808 publiziert. Der Zusatz „und Mode“ kam erst ab 1793 hinzu. Zu Beginn war es als Textilzeitschrift mit kaufmännischem Schwerpunkt gedacht, die sich direkt an die Textilindustrie wandte. So wurden etwa die Wechsel- und Geldkurse der großen Handelsplätze verzeichnet. Zum neuen Thema Mode kamen detaillierte Stoffmuster, als Zeichnungen oder aufgeklebte Stoffproben und kolorierte Modekupfer hinzu.
Der Modekupfer zeigt drei Frauen im Park beim interessierten Betrachten einer schwarzgrundigen Amphore. Diese Vasen im griechischen Stil waren damals ein beliebtes Zierobjekt für Gärten und repräsentative Säle. Die Zeitschrift hebt bei der Beschreibung der Kleidung die Natürlichkeit des Schnitts und die dezente Farbgebung ohne große Verzierungen hervor. Die lockigen Frisuren sind ungepudert.