Peter Hess, Kolokotronis bei Lerna verschanzt, 1841–1844
Foto: Gunther Adler
Titel / Kurzbeschreibung
Kolokotronis bei Lerna verschanzt
Datierung
1841–1844
Objektart
Grafik
Material
Kohle
Maße
86,5 cm x 65 cm
Ausgestellt
nein
Sammlung
Graphik / Gemälde
Inventarnummer
G-MII/128.25
Provenienz
Ehemals Sammlung Joseph Maillinger
Zugang
Ankauf 1879
Werktext
„25. Kolokotronis bei Lerna verschanzt“

Die innergriechischen Spannungen spitzten sich weiter zu und mündeten in einen offenen Bürgerkrieg. Auch die militärische Lage wurde angesichts der Übermacht der Türken immer prekärer, zudem fehlte es an Soldaten. Einer der wenigen, die sich zu diesem Zeitpunkt Mahmud Dramali Pasha entgegenstellten, war der legendäre Klephtenhäuptling und Partisanenführer Theodoros Kolokotronis. Er sammelte Männer ums sich und besetzte die beiden Landstraßen, die von Nauplia und Argos nach Tripolis führten. Mit dieser taktisch klugen Platzierung seiner Truppen schnitt er die Versorgungswege der Türken ab, die somit zum Rückzug gezwungen waren. In Hess Darstellung feiern die griechischen Kämpfer den Rückzug der türkischen Armee, während Kolokotronis die Szene mit ernster Miene beobachtet.

Lit.: Fastert, Sabine: Der Bilderzyklus von Peter Hess. In: Baumstark, Reinhold [Hrsg.]: Das neue Hellas. Griechen und Bayern zur Zeit Ludwigs I., Katalog zur Ausstellung des Bayerischen Nationalmuseums München, München 1999, S. 325.

Weithmann, Michael W.: Griechenland. Vom Frühmittelalter bis zur Gegenwart, (Ost- und Südosteuropa Geschichte der Länder und Völker), Regensburg 1994, S. 171, 172.
Creditline
Münchner Stadtmuseum, Sammlung Graphik / Gemälde
Zitiervorschlag / Permalink
Peter Hess, Kolokotronis bei Lerna verschanzt, 1841–1844, Kohle, 86,5 cm x 65 cm, Münchner Stadtmuseum, Sammlung Graphik / Gemälde
https://sammlungonline.muenchner-stadtmuseum.de/objekt/kolokotronis-bei-lerna-verschanzt-10249342