bez. l. u.: Nach der Natur gez. v. Krazeisen.; r. u.: Gedr. von Selb.; im Bild: Hanfstaengl fc. 1828.
Ehemals Sammlung Joseph Maillinger
Georgios Karaiskakis
(1780 – 23. April 1827)
Karaiskakis gehörte ebenfalls dem Kreis berühmter militärischer Führer an. Nachdem er sich bereits in jungen Jahren in seiner Heimatregion Thessalien einer Widerstandseinheit der Klephten angeschlossen hatte, stieg er im Unabhängigkeitskrieg schnell zum Anführer mit eigener Truppe auf und befehligte die Einheiten im südlichen Zentralgriechenland. Bei der ersten und zweiten Belagerung von Mesolonghi 1822 und von 1825 bis 1826 versorgte er die eingeschlossenen Truppen mit Vorräten und führte siegreiche Schlachten in Domvraena, Arachova und Distomo, bevor er schließlich bis nach Piräus vorrückte, um Athen zu befreien. Das Vorhaben scheiterte jedoch, Athen fiel in die Hände der Türken und Karaiskakis fand 1827 im Kampf um Athen den Tod.
Lit. Mazarakis-Aenian, Filippos: Katalog 81. Georgios Karaiskakis. In: Baumstark, Reinhold [Hrsg.]: Das neue Hellas. Griechen und Bayern zur Zeit Ludwigs I., Katalog zur Ausstellung des Bayerischen Nationalmuseums München, München 1999, S. 268.
Münchner Stadtmuseum, Sammlung Graphik / Gemälde