Titel / Kurzbeschreibung
Einfellige Zylindertrommel mit Keilringspannung
Datierung
vor 1937
Objektart
Membranophon
Material
Holz, Fell, Schnur/Seil, geflochtene Rohrstreifen
Personen / Institutionen
Ausgestellt
nein
Sammlung
Musik
Inventarnummer
MUS-9-714
Provenienz
[...]
o.D.-23.10.1937 Dr. J. Junkelmann (), München
ab 23.10.1937 Georg Neuner (1904-15.2.1962), München, angekauft von Dr. J. Junkelmann [Vgl. Inventarbuch, nicht gesichert]
ab 01.08.1940 Übernahme in die Städtische Musiksammlung
o.D.-23.10.1937 Dr. J. Junkelmann (), München
ab 23.10.1937 Georg Neuner (1904-15.2.1962), München, angekauft von Dr. J. Junkelmann [Vgl. Inventarbuch, nicht gesichert]
ab 01.08.1940 Übernahme in die Städtische Musiksammlung
Zugang
Ankauf
1937
Werktext
Diese hohe einfellige Stand-Trommel ist schlank und geradezu elegant gestaltet. Das Trommelkorpus läuft von oben nach unten leicht konisch zu und wird unten durch einen kantigen breiten Wulstring abgesetzt. Der 30 cm hohe Fußteil erweitert sich nach unten stürzenartig. Sich versetzende spitzwinkelige Dreiecke als Schalllöcher lassen den Fußteil als Zackenband erscheinen.
Der Spannring aus zwei geflochtenen Rohrstreifen liegt hier etwas knapp unter dem Fellwickelreifen. Offenbar war das Fell früher weiter über den Rand gezogen, wie der helle Rand verrät. Die Schnurschlaufen haben den typischen „umgekehrten“ U-Verlauf. Zwischen ihrer Anbindung weisen Auswölbungen im Spannring darauf hin, dass zwischen allen Schlaufen Keile eingeschlagen waren, also etwa 12 Stück. Die Stimmung des Fells ließ sich durch Hämmern dieser Keile von oben recht genau regulieren. Da auch bei diesem Instrument 1951 in der Sammlung Musik die Fellbindung repariert und zwei neue Keile angefertigt wurden, ist die tatsächliche Lage des Spannrings sowie die Form und Anzahl der Keile mit entsprechender Vorsicht zu betrachten.
[Ausst.-Kat. Afrikanische Musikinstrumente, hrsg. Gerhard Kubik, Moya Aliya Malamusi, András Varsányi, Berlin 2014, S. 156 f.]
Der Spannring aus zwei geflochtenen Rohrstreifen liegt hier etwas knapp unter dem Fellwickelreifen. Offenbar war das Fell früher weiter über den Rand gezogen, wie der helle Rand verrät. Die Schnurschlaufen haben den typischen „umgekehrten“ U-Verlauf. Zwischen ihrer Anbindung weisen Auswölbungen im Spannring darauf hin, dass zwischen allen Schlaufen Keile eingeschlagen waren, also etwa 12 Stück. Die Stimmung des Fells ließ sich durch Hämmern dieser Keile von oben recht genau regulieren. Da auch bei diesem Instrument 1951 in der Sammlung Musik die Fellbindung repariert und zwei neue Keile angefertigt wurden, ist die tatsächliche Lage des Spannrings sowie die Form und Anzahl der Keile mit entsprechender Vorsicht zu betrachten.
[Ausst.-Kat. Afrikanische Musikinstrumente, hrsg. Gerhard Kubik, Moya Aliya Malamusi, András Varsányi, Berlin 2014, S. 156 f.]
Creditline
Münchner Stadtmuseum, Sammlung Musik
