Name
Hugo Haase
Lebensdaten
1857–1933
Geburtsort
Winsen (Luhe)
Sterbeort
Hannover
GND-Nr.
Biografie
Hugo Haase, Sohn des Kapellmeisters Haase, erlernte zunächst das Schlosserhandwerk. Nach seiner Militärzeit ging er zur weiteren Ausbildung in die Maschinenfabrik Gebrüder Burgdorf, daraufhin in die Maschinenfabrik Hövermann & Jürgens in Altona, wo er bald zum Werkmeister avancierte. Die Firma beschäftigte sich u.a. auch mit dem Karusselbau, hier baute Haase das erste fahrbare Dampfkarussell für den Karussellbesitzer Stuhr in Hamburg und ging mit dem Geschäft zur technischen Überwachung auf Reisen.
1887 baute er in Roßla sein eigenes Dampfschiffkarussell und begann damit seine erfolgreiche Laufbahn als Schaustellerunternehmer. 1888 heiratet er Marie Einecke. 1892 entwickelt er eine elektrische Berg- und Talbahn, der Beginn seiner großen Erfolge. Bis dahin wurden Karussells mit Pferde-, Menschen, vereinzelt schon Dampfkraft betrieben. In der Folgezeit reist Haase durch Deutschland und ins Ausland. 1910 baute er die erste Achterbahn Deutschlands. Mit der Eröffnung des "Hugo Haase Parks" in Stellingen u.a. mit Gebirgsszeneriebahn, Wasserrutschbahn, Rodelbahn, Achterbahn, Wellenbahn und Teufelsrad 1914 ist ein erster Höhepunkt seines Schaffens erreicht. Die reisenden Geschäfte sind in dieser Zeit in der ganzen Welt vertreten, u.a. auf Coney Island. Nach 1919 gelang es Haase trotz großer Verluste, an seine Vorkriegs-Erfolge anzuknüpfen, u.a. mit Auto-Skootern in den 1920er Jahren. 1930 errichtete er den Vergnügungspark zur Weltausstellung in AntwerpenKurz vor seinem Tod richtete er noch den Vergnügungspark der Industrieausstellung in Lissabon ein.

Weitere Werke (4):