Name
Lotte Pritzel
Lebensdaten
1887–1952
Geburtsort
Breslau
Sterbeort
Berlin
GND-Nr.
Biografie
- 1905 Umzug nach München;

- vermutlich Studium an der Kunstschule des Wilhelm von Debschitz;

- lebt im Kreise der Münchner Bohème;

- um 1908 Beginn mit der Herstellung ihrer „Wachspuppen für die Vitrine“;

- ab 1912 gab der Keksfabrikant Hermann Bahlsen bei ihr Werbefiguren in Auftrag, die auf der Werkbund-Ausstellung 1914 in Breslau ausgestellt wurden;

- ihre anfangs beweglichen, spätestens ab 1917 durchgängig aus Wachs geformten, mit Gaze, Spitzenteilchen, Glasperlen und Brokatfragmenten dekorierten Puppen verkauften sich zeitweise zu hohen Preisen;

- das gesammte Werk umfasst weit über 200 Stücke, etwa ein Fünftel der fragilen Figuren ist bis heute erhalten;

- 1923 drehte die UFA einen 21-minütigen Dokumentarfilm mit dem Titel "Die Pritzel-Puppe";

- seit etwa 1918 war Lotte Pritzel mit dem Arzt Gerhard Pagel liiert, die gemeinsame Tochter Irmelin Rose kam am 15. März 1921 zur Welt;

- ein halbes Jahr später Heirat;

- in den frühen 1920er Jahren Umzug von München nach Berlin;

- tätig als Kostümbildnerin und Bühnenausstatterin;

- in den 1930er Jahren zog sich Lotte Pritzel, die vermutlich ein Elternteil jüdischen Glaubens hatte, aus der Öffentlichkeit zurück;

Weitere Werke (13):