Lederer fotografierte als Autodidakt, da er eine Ausbildung zum Filmfotograf in Prag kurz vor Ausbruch des zweiten Weltkrieges abbrechen musste. Für wehruntauglich befunden, studierte er von 1939 bis 1945 Bildhauerei an der Wiener Akademie der Bildenden Künste. Bereits hier entstanden die ersten Fotografien der „subjektiven fotografie“. Ab 1946 lebte und arbeitete er in Erlangen als Bildhauer, Fotograf und Grafiker. Lederer bestritt als Industriefotograf seinen Lebensunterhalt und schuf Fotografien als gestalterische Grundlage für sein bildhauerisches Werk. Er beschäftigte sich aber auch mit den Themen Gesicht und Körper, Reisen, Stadt und Landschaft, Kunstwerke und Künstler sowie den experimentellen Möglichkeiten der fotografischen Abstraktion. 1969 veröffentlichte er den Band Lichtnovellen als sein künstlerisches Vermächtnis.