Name
Carl Spitzweg
Lebensdaten
1808–1885
Geburtsort
Unterpfaffenhofen
Sterbeort
München
GND-Nr.
Biografie
Deutscher Maler und Zeichner der Spätromantik und des Biedermeiers.

Obwohl sich sein künstlerisches Talent schon früh ankündigte (erste Zeichnung aus dem Jahr 1823), war Carl Spitzweg folgsam, begann im Februar 1825 seine Lehre in der „Stadtapotheke“ bei Sigmund Lober in Erding, die er ab Mai 1825 unter dem Principal Franz Pettenkofer in der Königlich-Bayrischen Hofapotheke in München fortsetzte. Am 1. Dezember 1828, während des letzten Lehrjahres, starb sein Vater.

1829 arbeitete er in der „Löwenapotheke“ der Stadt Straubing. Dort lebte er ein Jahr zusammen mit Theaterleuten und Malern. In diesem Jahr starb der älteste Bruder als Kaufmann im ägyptischen Alexandria.

Carl Spitzweg begann 1830 mit dem Studium der Pharmazie, Botanik und Chemie an der Münchner Universität, das er 1832 mit Auszeichnung abschloss. Er war nun als praktischer Apotheker zugelassen. 1833 brach Spitzweg seine Apotheker-Laufbahn ab. Während eines Kuraufenthaltes in Bad Sulz (Peißenberg), nach einer Krankheit, fasste er den Entschluss, sich hauptberuflich der Malerei zu widmen. Die Entscheidung wurde dadurch erleichtert, dass er zu dieser Zeit seinen Erbanteil zugewiesen bekam.

1835 wurde er Mitglied des Münchner Kunstvereins. Carl Spitzweg hat nie eine Akademie besucht, er war Autodidakt. Es folgten Reisen nach Dalmatien (1839), nach Venedig (1850) und mit dem Landschaftsmaler Eduard Schleich nach Paris, London (zur ersten Weltausstellung) sowie auf dem Rückweg nach Antwerpen (1851), nach Frankfurt am Main und Heidelberg.

Seit 1844 war er Mitarbeiter der Fliegenden Blätter, die er mit zahlreichen humoristischen Zeichnungen versah.

Kurz nach dem Tod seines jüngeren Bruders starb Carl Spitzweg am 23. September 1885 im Alter von 77 Jahren an einem Schlaganfall, man fand ihn in seiner Münchner Wohnung. In München wurde er auch begraben.

Weitere Werke (4):